Naturwald Breiter Berg in der Rhön - Foto: Mark Harthun
Naturwald Breiter Berg in der Rhön
Blütenpracht und Artenreichtum im Biosphärenreservat
Der nahrhafte Boden bietet mit Rotbuche, Esche, Bergahorn, Ulme, Winterlinde, Wildkirsche, Elsbeere und Hainbuche abwechslungsreiche Lebensräume. So lässt sich hier auch ein großer Artenreichtum entdecken.
Typische Arten des Perlgras- und Zahnwurz-Buchenwaldes und der Eichen-Hainbuchenwälder sind Einblütiges Perlgras, Waldmeister, Haselwurz, Frühlingsplatterbse, Bärlauch, Türkenbund, Seidelbast, Lerchensporn, Märzenbecher, Aronstab und Orchideen, wie das Weiße Waldvögelein. An steilen Nord- und Osthängen gibt es Sommerlinden-Bergulmen-Blockschuttwald.
Der Breite Berg liegt direkt an der Landesgrenze Hessen/Thüringen und ist 550 m hoch. Er wurde 1997 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Seitdem findet auf 74 Hektar keine forstliche Nutzung und kein Holzeinschlag mehr statt. Diese Fläche wurde seinerzeit Teil der Kernzone des Biosphärenreservats Rhön. Vermutlich gibt es noch einen weiteren Bereich, der noch etwas länger nutzungsfrei ist, nämlich eine Altholzinsel auf der Kielkuppe.
Der Naturwald ist Teil des deutlich größeren EU-Vogelschutzgebiets Hessische Rhön und des FFH-Gebiets „Hochrhön“. Im Jahre 2016 wurde der Naturwald auf die heutige Fläche von 170 Hektar erweitert.
Informationen zum Biosphärenreservat Rhön und den Schutzgebieten
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