Naturwald Feldatal - Foto: Mark Harthun
Naturwald Feldatal
Vielfalt an naturnahen Wasserläufen im Vogelsberg
Im Vogelsbergkreis südwestlich von Alsfeld liegt der 240 Hektar große Naturwald Feldatal, weitgehend innerhalb eines bestehenden, gleichnamigen Naturschutzgebietes, das seit Januar 2022 nun 530 ha groß ist.
Hier und im umschließenden FFH Gebiet „Feldatal/Kahlofen und Ohmaue“ findet sich ein Lebensraum-Komplex aus Mittelgebirgsbächen mit Auwaldresten, Tümpeln, frischem, wechsel-feuchtem und feuchtem Grünland sowie naturnahen Buchenwaldgesellschaften. Diese Lebensraumvielfalt spiegelt sich auch im Artenreichtum wieder. Im zugehörigen FFH Gebiet wurden acht Fledermausarten, das seltene Grüne Besenmoos, Groppen und Bauchneunaugen nachgewiesen.
Außerdem findet man dort zahlreiche seltene und gefährdete Tierarten wie Wildkatze, Schwarzstorch, Sperber, Eisvogel, Wasseramsel, Kuckuck, Bekassine, Neuntöter, Grauschnäpper, Mittelspecht, Kleinspecht, Grauspecht, Blauflügel-Prachtlibelle und einige Laufkäfer-und Spinnenarten.
Weitgehend geschlossene alte Wälder gibt es vor allem im Bereich des Backofenhausteiches am Westhang des Hahn-Berges und gegenüber am Osthang des Strackeicher Kopfs. In der Nähe des Teiches gibt es auch einige beeindruckend schöne, riesige Eschen. Auf der Höhe sind im trockenen Sommer 2019 allerdings sehr viele große stattliche Buchen abgestorben.
Das Gebiet hat von der Flussaue (271 ü. NN) bis zum Volpertswiesenkopf (351 ü. NN) nur einen geringen Höhengradienten. Interessant sind vor allem die strukturreichen Bachauen des Dieffenbachsgrabens mit viel Blockschutt und großen Moospolstern. Am Eisgraben finden sind bereits totholzreiche Naturwaldstrukturen.
Maßnahmenplan für das FFH – Gebiet
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