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Vorlesen

Mehr Niedermoore geschützt als erwartet

Was haben wir im Rahmen des Projektes für die hessischen Niedermoore erreicht?

Die Erfolgsbilanz des Niedermoor-Projekts zeigt, wie engagierte Teamarbeit unscheinbare, aber besonders wertvolle Lebensräume in Hessen dauerhaft sichert und so Artenvielfalt und Klimastabilität gleichzeitig stärkt.


Cécile Guillet (Mitte links) und Anne Michaeli (rechts) stellen Interessierten das Niedermoor-Projekt am Standort Beedenkirchen, Atzenrod vor. - Foto: Dina Schmidt

Cécile Guillet (Mitte links) und Anne Michaeli (rechts) stellen Interessierten das Niedermoor-Projekt am Standort Beedenkirchen, Atzenrod vor. - Foto: Dina Schmidt

Nach Abschluss des Projektes können wir eine Erfolgsbilanz zu unserem Niedermoor-Projekt in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Umweltministerium ziehen. (Der Projektzeitraum erstreckte sich vom 01.05.2020 bis zum 31.12.2024.) Das Projekt kümmerte sich um Niedermoore bzw. Kleinseggensümpfe und Kleinseggenriede saurer Standorte. Saure Niedermoore werden landesweit als gefährdeter Biotoptyp eingestuft.


Wie wurde im Projekt vorgegangen?

Die Bearbeitung der Niedermoorflächen gliederte sich grundsätzlich in drei Arbeitsphasen: 

  1. Erstbegutachtung der Niedermoorflächen zur Evaluierung des aktuellen Zustands. 
  2. Klärung der Eigentumsverhältnisse (Privatpersonen, Kommune, Land) und Absprache mit Eigentümer*innen, ob diese bereit sind, ihr Eigentum zu verkaufen oder zu verpachten, sowie die Entwicklung von Maßnahmen und die Ermittlung von Maßnahmenträgern. (Diese Phase hat sich in der Vergangenheit als sehr zeitintensiv herausgestellt.) 

  3. Planung der Maßnahmen und gegebenenfalls Umsetzung dieser durch das Projekt sowie Finanzierungspläne stellen. Maßnahmen können über Ersatzgelder vom Landkreis, Gelder aus FFH-, BioDiv- und IKSP-Töpfen, durch die GAK oder von der NABU-Stiftung eingenommene Spenden finanziert werden.


Was wurde erreicht?


Anne Michaeli - Foto: Dina Schmidt

"Dank der großartigen Zusammenarbeit mit Behörden, Ehrenamtlichen und Privatpersonen konnten wir 88 der 168 Niedermoorstandorte Hessens langfristig unter Schutz stellen und haben daher unser Ziel, bis zu 60 Niedermoore zu schützen, deutlich überschritten. Ein Großteil der 88 gesicherten Moorflächen befindet sich nun im Besitz des Landes Hessen, der Gemeinden oder wurde an bestehende Schutzgebiete angegliedert. Während unserer Projektarbeit standen wir immer wieder vor neuen Herausforderungen - beispielsweise, wenn verschiedene Interessen aufeinandertrafen. Zusammen mit allen Beteiligten bemühten wir uns jedoch, einen Weg zu finden, die Niedermoore Hessens zu erhalten und gleichzeitig die Interessen von Eigentümer*innen, Landwirt*innen und Anlieger*innen mit einzubeziehen. Für jeden Standort wurde ein individuelles Pflegekonzept erarbeitet, das die Bewirtschafter*innen bei der umweltfreundlichen Nutzung unterstützt.",
Anne Michaeli, Projektleiterin Niedermoorschutz

Die Projekterfolge im Detail:

Anzahl an langfristig gesicherten Mooren: 88
Davon:

  • konnten 5 Standorte durch die Stiftung angekauft (& 3 gepachtet) und anschließend Maßnahmen umgesetzt werden (inkl. Anpassung der Nutzung)
  • konnten 37 Standorte (teilweise) durch das Land Hessen angekauft werden (Vorteile: Flächensicherung, Anpassung der Nutzung)
  • konnten 27 Standorte an bestehende Schutzgebiete angegliedert werden (Vorteil: Es stehen Gelder bereit, um Maßnahmen umzusetzen oder Landwirt*innen für die extensive Nutzung zu vergüten)
  •  konnten 7 Standorte von Gemeinden angekauft und aufgewertet werden (z.B. über das Ökopunktekonzept)
  • Rest: Ausweisung als Naturdenkmal, Anpassung der Nutzung durch HALM, Beratung der Eigentümer*innen und/oder Bewirtschafter*innen

 

Die 5 Stiftungs-Moore liegen in den Landkreisen Bergstraße (1), Hochtaunus (1), Marburg-Biedenkopf (1), Waldeck-Frankenberg (1) und Werra-Meißner (1).
Flächengröße:

  • Im Atzenrod (Kreis Bergstraße): 3,5 ha auf 8 Flächen
  • Merzhausen (Hochtaunuskreis): 1,6 ha auf 2 Flächen
  • Neustadt (Kreis Marburg-Biedenkopf): 1,7 ha auf 3 Flächen
  • Kleinern (Kreis Waldeck-Frankenberg): 5,9 ha auf 11 Flächen
  • Fürstenhagen (Werra-Meißner-Kreis): 2,1 ha auf 3 Flächen

Insgesamt wurden durch die Stiftung also 14,8 ha Moorfläche gesichert und renaturiert.

 

  • 23 Niedermoorstandorte wurden aufgrund ihrer ungünstigen Ausgangssituation (z.B. schlechter Erhaltungszustand mit unverhältnismäßig hohem Aufwand für Aufwertungsmaßnahmen, keine Kooperation mit Eigentümer*innen möglich) nicht weiterbearbeitet. 

 

  • Zur Evaluierung des Zustands der Niedermoore wurden für einen Teil der Flächen bodenkundliche sowie botanische Gutachten beauftragt.   

Schütze Moore und spreche darüber

Neben der eigentlichen Naturschutzarbeit im Projekt war auch die Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Flächeneigentümer*innen und der Bevölkerung für das wichtige Thema Moorschutz ein wichtiger Teil der Aufgaben des Teams. Eine projektbegleitende Berichterstattung erfolgte über die Newsseite auf der Homepage der NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe, den zugehörigen Facebook Account und Interviews mit TV-, Hörfunk- und Printmedien. Zusätzlich informierten die Projektmitarbeiterinnen auf Tagungen, Workshops und Ähnlichem über das Projekt. 



  • Mahd im Niedermoor bei Atzenrod. Wertvolle bzw. sensible Bereiche, sowie besonders torfige Stellen, wurden ausgespart. - Foto: Ulrich Rieckher

  • Sonnentau und schwingender Boden im Forst - Landkreis Marburg-Biedenkopf, Gemarkung Wolferode - Foto: Krzysztof Wesolowski

  • Besuch der Hessischen Umweltministerin Priska Hinz an einem Niedermoor bei Beedenkirchen 2023 - Foto: Bernd Petri

  • Über Gelder aus dem Integrierten Klimaschutzplan finanzierte Vernässungsmaßnahme in Merzhausen (Hochtaunuskreis) - Foto: Cécile Guillet

  • Öffentlichkeitsarbeit wie diese Filmaufnahmen für einen Niedermoor-Beitrag im HR Fernsehen sind wichtig, um das Wissen um die Bedeutung der Niedermoore in der Bevölkerung zu verankern- Foto: Nathaly Janho

  • Die korrekte Beweidung ist für viele der Niedermoor-Flächen ein entscheidende Faktor für die Artenvielfalt - Foto: Lisa Klostermann

Herausforderungen und Ausblicke

Oftmals standen Interessenskonflikte mit Eigentümer*innen der Projektumsetzung im Wege. Insbesondere in den Landkreisen Bergstraße und Odenwald befinden sich größere Niedermoore, deren Fläche sich über den Besitz verschiedener Privateigentümer*innen erstrecken. Um ein Gesamtmanagement der Fläche und somit den Schutz des Niedermoors gewährleisten zu können, ist eine Sensibilisierung aller Eigentümer*innen essenziell. 

Eine weitere Herausforderung im Projekt war die langfristige Sicherung der Niedermoorflächen über den Projektzeitraum hinaus. Dies kann insbesondere dann gewährleistet werden, wenn die Flächen ins Eigentum der Stiftung und des Landes Hessen gelangen. So stehen die Fläche auch noch über das Ende der Projektlaufzeit hinaus unter stetiger Beobachtung, sodass die notwendige Pflege kontinuierlich im Sinne des Moorschutzes angepasst werden kann.

Leider konnte der Ankauf von Flächen durch die Stiftung nur in den fünf Fällen als Karte ausgespielt werden, um ein Niedermoor langfristig unter Schutz stellen zu können. Daher müssen an den anderen Standorten Eigentümer*innen und Landwirt*innen, Ehrenamtliche sowie Angestellte von Forst und Gemeinde vor Ort zusammenwirken, um das Moor nach dessen Renaturierung gemeinsam schützen zu können; bestenfalls unter der Aufsicht einer regionalen oder überregionalen Leitung. Denn Niedermoorschutz ist Teamsache. Die sauren Niedermoore Hessens sind nicht selbsterhaltend, sondern bedürfen einer kontinuierlichen Pflege, die stetig an die sich ändernden Umweltbedingungen angepasst werden muss.

Auch nach Ende des Projektes steht das Stiftungsteam den Eigentümer*innen der bereits bekannten Standorte weiterhin beratend zur Seite. Zudem freut es sich über jede Fläche, die ihm gemeldet wird und prüft gerne, was es für deren dauerhaften Schutz tun kann. Schließlich muss der Schutz der hessischen Moorstandorte weitergehen - für Klima, Artenvielfalt und zukünftige Generationen.

 


mehr zum projekt

Nico Flügel, Projektleiter Niedermoorschutz zu Beginn des Projekts  - Foto: Lisa Klostermann

Niedermoor-News

Neuigkeiten im Niedermoor-Projekt der NABU-Stiftung

Erfahren Sie, was sich bei uns in Sachen Niedermoor-Schutz tut. Wir informieren über neue Entdeckungen, interessante Neuigkeiten, den Abschluss des Projekts und wie die Flächen sich weiterentwickeln. Mehr →

- Infopapier Wie wir vorgegangen sind

das Niedermoor-Projekt

Grosseggen auf einer NABU-Fläche bei Neustadt - Foto: Lisa Klostermann

Moorschutz

Die NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe sichert bedrohte Moore in Hessen, damit diese ihre wichtige Rolle im Klimaschutz erfüllen können.

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Team der NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe - Foto: Sybille Winkelhaus

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