Stiftungs-News
Aktuelle Informationen aus der NABU-Stiftung
Artenvielfalt auf den Feuchtwiesen von Glimmerode
Im Nordosten Hessens, ca. 2 km südlich von Hessisch Lichtenau, liegt ein Feuchtgebiet, dessen Entstehung stark von den bergbaulichen Aktivitäten des Menschen geprägt wurde. Feuchte Bergsenkungsflächen und Niedermoore wechseln sich mit artenreichen Haldenflächen und Kleingewässern ab, auf denen sich über die Jahre eine vielfältige Lebenswelt entwickelt hat. Während einer Vegetationserfassung konnte wir im Juni die Artenvielfalt auf den Flächen nochmal bestaunen. Neben den artenreichen und bunten Feuchtwiesen, auf denen Heilziest und Großer Wiesenknopf blühen, stach v.a. die Haldenfläche hervor. Sie ist eine wahre Perle unter den artenreichen Flächen von Glimmerode, da sie zahlreiche gefährdete Pflanzenarten, darunter mehrere Orchideenarten, aufweist. Der seit einiger Zeit ansässige Biber hat inzwischen einen über 2 m hohen Damm angelegt und staut einen Nebenarm des Essebach soweit an, dass seine flussaufwärts gelegene Biberburg unter Wasser steht und somit vor Fressfeinden geschützt ist. Durch das Anstauen entstehen völlig neue Feuchtlebensräume, die eine hohe Artenvielfalt mit sich bringen.
Die NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe wird 15!
In diesen 15 Jahren konnten wir gemeinsam mit unseren Ehrenamtlichen vor Ort und dank der großzügigen Spenden unserer naturbegeisterten Spender*innen über 900 ha wertvoller Flächen dauerhaft für die hessische Natur sichern. Zeit, einmal zurück zu schauen und zu resümieren, was wir bereits erreicht haben, wie sich die Stiftung entwickelt hat und wo wir mit den hessischen Naturparadiesen noch hinmöchten. Wir sagen Danke und freuen uns auf all die Jahre, die noch vor uns liegen. Denn Hessen steckt noch voller großartiger Naturschätze, von denen wir möglichst viele erhalten möchten.
Hier geht es zu unserer Jubiläumsseite
Braunkehlchen nutzen neue Strukturen
Erst Ende März wurden in der Ederaue bei Rennertehausen Weidepfosten als Ansitzwarten für das Braunkehlchen gesetzt. Die Maßnahme wurde vom Fachdienst Landwirtschaft des Landkreises Waldeck-Frankenberg finanziert und durch die Firma Engelhard, forstwirtschaftliche Dienstleistungen umgesetzt. Tatsächlich wurden die Pfosten hervorragend angenommen. Denn unser Stiftungssprecher Maik Sommerhage konnte sich schon bei einer Begehung im Juni über sieben singende Braunkehlchen Männchen freuen. So viele wurden hier schon lange nicht mehr nachgewiesen. Die Braunkehlchen scheinen sich also über die Pfosten zu freuen und wir freuen uns, wenn unsere Arbeit so schnell Früchte trägt!
Arbeitseinsatz der NABU-Landesgeschäftsstelle
Ende Februar ging es am Weinberg in Wetzlar dem Schwarzdorn an den Kragen. Bei schönstem Frühlingswetter machten sich die Kolleg*innen der NABU-Landesgeschäftsstelle gemeinsam daran einen Teil der Offenlandflächen von aufkommendem Schwarzdorngestrüpp zu befreien und morsch gewordene Halter für die Infotafeln zu ersetzen. Mit reichlich Spaß haben wir uns erfolgreich einen ganzen Tag vorangeschnitten.
Einbau neuer Amphibienwannen
Auf unserer Nationalen Naturerbefläche am Weinberg in Wetzlar wurden Ende November zusätzliche Amphibienwannen eingebaut. Sie bieten den Amphibien dort zusätzliche Kleingewässer zur Eiablage und werden im nächsten Jahr hoffentlich gut besiedelt. Die Innenseiten werden nun noch mit Kokos ausgekleidet, damit die Tiere gut rein und raus klettern können.
Hier kann bald ausführlich gemeckert werden
Auf unserem Naturparadies am Galgenberg geht es (auch dank Ihrer Spenden) weiter voran. Für eine langfristige Pflege der Flächen ist eine Beweidung mit Ziegen erforderlich, um das Aufkommen von Gehölzen zu vermeiden. Der dafür nötige Zaun konnte Ende September aufgebaut werden, so dass wir nun die Ziegenbeweidung angehen können.
Stiftungstag 2023 in Beedenkirchen
Am 09.09.2023 fand unser Stiftungstag an der Niedermoor-Fläche in Beedenkrichen statt. Mit 30 Teilnehmer*innen wanderten die Stiftungsmitarbeiter*innen in Richtung Niedermoor-Fläche und klärten unterwegs über die Stiftung und ihre Arbeitsweise auf. Ulrich Rieckher vom NABU Beedenkirchen stellte die Fläche und ihre Geschichte vor und Dr. Markus Sonnberger zeigte botanische Besonderheiten. Bei einem kleinen Imbiss an der Fläche blieb Zeit sich mit den Teilnehmer*innen auszutauschen.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für einen wunderschönen Tag voller anregender Gespräche und mit wundervoller Atmosphäre und freuen uns schon auf das nächste Mal.
Gottesanbeterin auf dem Weinberg gesichtet
Das untrüglichste Zeichen für die Klimaerwärmung ist das Verhalten von Tieren. Immer mehr wärmeliebende Arten fühlen sich inzwischen bei uns wohl. Auch die Gottesanbeterinnen profitieren vom Klimawandel und breiten sich derzeit in Hessen aus.
Das erste Exemplar wurde Ende August von unserem Schutzgebietsbetreuer Bernhard Feth in unserem NABU-Schutzgebiet "Weinberg Wetzlar" entdeckt. Wir sagen herzlich willkommen in unserem Naturparadies!
Amtierender Vogel des Jahres fühlt sich an der Ederaue wohl
Wir freuen uns mitteilen zu können, dass fünf der sieben Braunkehlchen-Brutpaare im Landkreis Waldeck-Frankenberg in unserem Naturparadies Ederaue Rennertehausen zuhause sind.
In Hessen gibt es heute nur noch 350 Brutpaare des kleinen Wiesenvogels, der seine Nester am Boden anlegt. Sein Lebensraum sind feuchte, blüten- und insektenreiche Wiesen, Brachen und Feldränder, die durch die intensive Landwirtschaft immer seltener werden.
Erfahren Sie mehr zum Braunkehlchen in Hessen und dem Engagement des NABU-Stifrung Hessisches Naturerbe für den sympathischen Vogel.
Falter des Jahres am Seiler Berg gesichtet
Das Ampfer-Grünwidderchen ist der Falter des Jahres 2023 und steht für die negativen Folgen der intensiven Landwirtschaft und den Rückgang von artenreichem Grünland. Der tagaktive Nachtfalter mag es eher mager und benötigt ausreichende Bestände von Sauerampfer. Beides sind Kriterien, die es ihm in der aktuellen Agrarlandschaft immer schwerer machen.
Umso mehr freuen wir uns über diese schöne Aufnahme von unserer Stiftungsfläche Hute am Seiler Berg, wo der kleine Falter gleich als Gruppe zu beobachten war.
Umweltministerin Priska Hinz und NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe zeigen Fortschritt im Niedermoor-Projekt
Umweltministerin Priska Hinz stellte am 10.05.2023 im Niedermoor „Atzenrod“ bei Beedenkirchen im Kreis Bergstraße gemeinsam mit der NABU-Stiftung den Fortschritt des Gesamtprojektes vor. Ziel des Projektes war es, bis zu 60 Moorstandorte langfristig zu pachten oder die Flächen ankaufen und diese dadurch für den Arten- und Klimaschutz sichern. Danach sollen gemeinsam mit regionalen Maßnahmenträgern Revitalisierungs-Maßnahmen geplant und umgesetzt werden.
Bisher sind bereits 83 Standorte begutachtet worden, für 33 Standorte liegt schon eine konkrete Maßnahmenplanung vor. „Mit dem Niedermoor-Projekt verbinden wir Klima- und Artenschutz und schützen damit unser Leben und unsere Zukunft“, so die Ministerin. Bernd Petri, Mitglied im Vorstand der NABU-Stiftung, erklärte: „Die ersten drei Projektjahre waren bereits sehr erfolgreich. Gemeinsam mit dem Land arbeiten wir weiter am Projekt und bemühen uns, viele weitere dieser wertvollen Lebensräume zu erhalten.“
Die Ministerin betonte die Bedeutung von Mooren für den Wasserrückhalt und die Artenvielfalt: „Moore halten Wasser in der Landschaft, was in Zeiten zunehmender Dürreperioden immer mehr an Bedeutung gewinnt. Viele der hier vorkommenden Arten wie beispielsweise der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling sind durch die Klimakrise gefährdet, weshalb ihr Schutz hier von besonderer Bedeutung ist“, so Hinz.
Geschäftsstellen-Arbeitseinsatz am Galgenberg
Bei tollem Wetter haben die Mitarbeiter*innen unserer NABU-Landesgeschäftsstelle gemeinsam bei einem Arbeitseinsatz in unserem NABU-Naturparadies in der ehemaligen Sandgrube am Galgenberg bei Stadtallendorf für die Artenvielfalt geschuftet.
Um das Offenland und die beweidbare Fläche zu erweitern haben die 14 Kolleg*innen aufgeräumt, Müll eingesammelt, alte Zaunreste entfernt, den Tümpel entschlammt und neu gebaggert (dabei traten so einige „Schätze“ zu Tage die sie gleich mit entsorgt haben) und Kiefern entnommen, die drohten die offenen Flächen zu überwuchern. Eine tollte Möglichkeit für uns nochmal gemeinsam anzupacken und den Galgenberg ein Stück voran zu bringen!
Schwarzdornbekämpfung auf dem Weinberg
In unserem vielfältigen Naturparadies am Wetzlarer Weinberg ist viel los. Die weiten, offenen Flächen bieten zahlreichen selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten einen großartigen Lebensraum.
Doch auch im Naturschutz gilt: Ohne Fleiß, kein Preis – wenn wir nicht regelmäßig Pflegemaßnahmen auf den Flächen durchführen, würden die offenen Bereiche schnell verbuschen. Dann hätten etwa einige Orchideen und bodenbrütende Vögel schnell das Nachsehen.
Kein Wunder also, dass sich unser Kollege Dominik Heinz auf den Traktor geschwungen hat, um dem Schwarzdorn auf dem Weinberg Einhalt zu gebieten.
Neue Ansprechpartnerin für Fundraising und Spender*innen-Betreuung
Wer Fragen zu Spenden an die NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe hat, oder sich gerne zu dem Thema beraten lassen möchte, der hat ab jetzt eine neue Ansprechpartnerin bei uns. Salome Beiten wird sich ab sofort für die Stiftung um den Bereich Fundraising und Spenderbetreuung kümmern.
Wir begrüßen sie in unserem Team und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit.
Vielen Dank für Ihren Einsatz für unsere Hessische Natur!
Ein riesen Dankeschön an alle Spender*innen, die uns bei unseren Weihnachtsprojekten unterstützt haben! Dank Ihrer Unterstützung stehen uns nun über 26.500€ mehr für den Erhalt von Natur und Artenvielfalt in Hessen zur Verfügung.
Was wir mit dem Geld vorhaben? An erster Stelle pflegen, pflegen, pflegen. Denn auf vielen Flächen stehen wichtige Maßnahmen zum Erhalt oder der Wiederherstellung ihrer besonderen Bedingungen an. Ob Wiedervernässung, Beweidung, die Anlage von Kleingewässern, Entbuschen oder der Ankauf von weiteren Flächen, - jeder Euro kommt Hessens Natur zu Gute und wird nachhaltig zum Erhalt der Artenvielfalt unserer Naturparadiese beitragen.
Vielen Dank, dass Sie uns helfen Hessen aufblühen zu lassen!
Motorsägenlehrgang auf dem Weinberg Wetzlar
Zu guter Naturschutzarbeit ist häufig auch Fachwissen zum Umgang mit der Motorsäge nötig. Viele wertvolle Flächen müssen immer wieder von Gehölzen befreit werden und auch Baumpflege erfordert ab und an den Einsatz motorisierter Sägen. Doch der sichere Umgang mit den nicht ungefährlichen Geräten will gelernt sein.
Zum Glück bietet der NABU Landesverband Hessen über die NABU-Akademie regelmäßig Motorsägenlehrgänge an. Zuletzt am 21.-22. Oktober bei strahlend schönem Wetter auf dem Weinberg in Wetzlar.
Diesen und weitere spannende Fortbildungen, Workshops und Tagungen rund um den Schutz der biologischen Vielfalt und zur Stärkung des Ehrenamtes finden Sie auf der Infoseite der NABU-Akademie.
Neue Sitzgruppe mit Infotafeln in der Grünaue bei Eltville
Wir freuen uns immer, wenn Naturinteressierte unsere Naturparadiese mit uns genießen und ihre Entwicklung begleiten. Daher freuen wir uns sehr, dass die neue Sitzguppe mit Infotafeln für das Auwald-Refugium in der Grünaue bei Eltville nun eingeweiht wurden. Besucher*innen können dort nun auf den liebevoll gestalteten Bänken rasten und sich dabei über die Besonderheiten der Rheinauen und ihre Bedeutung für den Natur- und Artenschutz informieren.
Die Rheingauer Inselauen bilden eine Besonderheit im Rhein. Durch ihre Ungestörtheit bilden diese mit ihren Stillgewässern ein außerordentliches Rückzugsgebiet für die Überwinterung nordischer Zugvögel. Insbesondere Singvögel und Wasservögel finden in der Grünaue ein reiches Nahrungsangebot an den zahlreichen Sträuchern und alten Obstbäumen. Besonders zu erwähnen sind: Kleinspecht, Mittelspecht, Pirol, Graugans, Stockenten, Graureiher, Silberreiher, Kormoran, Eisvogel.
Wir bedanken uns herzlich bei der Stadt Eltville für die Finanzierung der schönen Infotafeln und wünschen angenehme und informative Pausen!
Weitere Informationen zu den Aktivitäten der NABU-Rheingau-Gruppe.
Tolles Weinbergfest trotz ordentlich Regen
Zwar setzen wir uns auch mit großem Engagement für den Schutz von Feuchtgrünland in Hessen ein, bei unserem Weinbergfest am Sonntag wären uns Trockenrasen aber ehrlich gesagt lieber gewesen.
Trotz Regen hatten wir aber eine wirklich schöne Veranstaltung und viel Spaß und hoffen den Besucher*innen hat es genauso gut gefallen wie uns. Ein RIESEN Dankeschön geht auf jeden Fall nochmal an alle raus, die uns so fleißig unterstützt haben und die Veranstaltung zu dem gemacht haben, was sie war. Besonders erwähnen wollen wir hier die NABU-Gruppen aus Hüttenberg, Steindorf und Naunheim! Ihr wart alle großartig!
Beim nächsten Mal sehen wir uns hoffentlich alle wieder – dann aber ohne Regen!
Strömungslenker in der Lahn für mehr Flussdynamik
Vor zwei Jahren wurden an unseren Grundstücken an der Lahn bei Wolfgrubern die Uferbebauungen entfernt, um dem Fluss wieder eine natürliche Dynamik zu ermöglichen. Nun wurde gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreis Marburg-Biedenkopf zusätzlich ein Strömungslenker eingebaut, so dass sich die Ströumng der zuküngftig voll am Ufer unserer artenreichen Mähwiese austoben kann. So sollen allmählich Kiesbänke und Flachwasserbereiche entstehen, in denen sich Fische fortpflanzen können. Der Eisvogel ist bereits regelmäßiger Gast im Gebiet.
NABU-Stiftung trauert um Hartmut Mai
Wir sind tief betroffen: Der langjähriger Geschäftsführer des NABU-Hessen Hartmut Mai, der unsere Stiftung aufgebaut und lange Jahre geleitet hat, ist am 25.8. nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Er war ein leidenschaftlicher Streiter für den Naturschutz, der über 30 Jahre für den NABU Hessen im Einsatz war und viel erreicht hat. Bei Mitarbeitern und den Ehrenamtlichen war er hoch geschätzt und geachtet. Unsere Gedanken gelten seiner Familie, der wir in den kommenden Wochen viel Kraft wünschen. Leb wohl, Hartmut!
Nachruf Hartmut Mai
Vorbereitungen auf den Vogelzug
Die ersten Vögel machen sich so langsam auf den Weg gen Süden. Da will man als Rastgebiet natürlich vorbereitet sein und einen guten Eindruck bei den Gästen hinterlassen. Jedes Jahr nutzen zahlreiche Wasservögel unsere Teiche im Vogelsberg für die Rast.
Um ihnen ein reichhaltiges Buffet bieten zu können senken wir jedes Jahr den Wasserspiegel etwas ab und legen so die nahrhaften Futterstellen im Uferbereich frei. Die Gäste können kommen und von Naturinteressierten natürlich gerne beobachtet werden.
Sanierung der Trockenmauern ist in vollem Gange
Ende 2021 baten wir um Unterstützung für unser Naturparadies in Assmannshausen. Inzwischen sind mit Ihrer Hilfe einige der Weinhänge von Gehölzen befreit worden und die Sanierungsarbeiten an den historischen Trockenmauern sind in vollem Gange.
Diese Trockenmauern sind nicht nur Teil der historischen Kulturlandschaft, sondern bieten vielen Insekten, Eidechsen und Schmetterlingen Lebensraum. Um die Bereiche offen zu halten und langfristig zu sichern, ist eine regelmäßige Nachpflege unabdingbar.
In diesem Jahr steht die Planung der Ziegenbeweidung in unserem Steinbruch an. Steinbrüche dienen als Ausbreitungsinseln für seltene Tier- und Pflanzenarten und übernehmen wichtige Funktionen.
Wenn Sie dieses Projekt weiter unterstützen wollen, erfahren Sie hier alles Nötige.
Mit schwerem Gerät für mehr Offenheit
Unsere zweite Naturerbe Fläche die "Hute am Seilerberg" bietet mit ihrer naturnahen Wiesen- und Weidelandschaft wertvolle Lebensräume für Arten die sich im Offenland wohl fühlen. Früher sorgten auch hier Panzer für die regelmäßigen Störungen, die ein Fortbestehen der Offenlandschaft ermöglichten.
Heute müssen unsere Mitarbeiter*innen sich mit schwerem Gerät engagieren. Anfang August fand daher eine Schwarzdornbekämpfung mit dem Mulcher statt. Naturschutz muss im Sinne der Artenvielfalt auch manchmal etwas deutlicher werden...
Neue Stiftungsflächen für den Rotmilan-Schutz
Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass die NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe im Vogelsberg eine neue Fläche für den Rotmilan ankaufen kann. Mit unserer neuen Fläche zwischen Waldrand und Lüder können wir dem Rotmilan wertvollen Lebensraum sichern. Rotmilane sind typische Bewohner der offenen Landschaft, sie benötigen ein Mosaik aus unterschiedlichen Flächen und bewaldeten Gebieten.
Wenn Sie uns beim Kauf dieser Fläche finanziell unterstützen möchten, können Sie dies hiergerne tun.
Ein Geheimtipp für den Badeausflug? – Bitte lieber nicht!
In unserem Naturparadies im ehemaligen Steinbruch „Kohlenacker“ im Landkreis Marburg Biedenkopf leben zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie seltene Orchideen, Geburtshelferkröte und Edelkrebs. Leider wird unser Schutzgebiet immer wieder von Unbefugten betreten, die dort baden, campieren und auch jede Menge Müll hinterlassen.
Die Untere Naturschutzbehörde wird daher nun aktiv und will das Gebiet als Naturschutzgebiet auszeichnen. Damit gelten dann schärfere Regeln: das Betreten nicht zugänglicher Wege, Lagern, Baden, Angeln und Feuer machen können dann mit Bußgeldern von bis zu 100.000 Euro geahndet werden.
Wir hoffen, dass dieses wertvolle Refugium damit besser geschützt werden kann.
Unternehmen können ab jetzt Stiftungsunterstützer*in werden
Unternehmen, die die Arbeit der NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe gerne unterstützen möchten, können dies nun auch als offizielle Stiftungsunterstützer*innen tun. Ab einem jährlichen Spendenbetrag von 3.000 € erhalten Sie eine Urkunde, ein Banner und das Recht sich offiziell als Stiftungsunterstützer*in zu bezeichnen.
Egal, ob für eine bestimmte Fäche, ein besonderes Projekt oder die allgemeine Stiftungsarbeit, als Stiftungsunterstützer*in können Sie mit Ihrem Unternehmen etwas für den Naturschutz in Hessen tun und dies auch attraktiv kommunizieren. Mehr über die Aktion
Seltene Mondraute nachgewiesen
Ehrenamtliche haben auf einigen unserer Flächen im Kreis Hersfeld-Rotenburg die seltene Mondraute nachgewiesen. Wir freuen uns sehr, dass unsere Naturschutzarbeit Früchte trägt und wir immer mehr seltene Tiere- und Pflanzenarten in unseren hessischen Naturparadiesen einen Lebensraum bieten können.
Ohne die regelmäßige Unterstützung unserer Ehrenamtlichen vor Ort wäre es uns nicht möglich all unsere Flächen so gut im Auge zu behalten. Vielen Dank für dieses unbezahlbare Engagement!
Blütenexkursion auf den Bergmähwiesen der Eube
Bei schönstem Exkursionswetter lud am Pfingstwochenende der NABU-Gersfeld auf unsere Stiftungsfläche an der Eube ein. Anni und Manfred Bender vom NABU-Hünfeld zeigten den interessierten Teilnehmer*innen die Blütenvielfalt der historischen Bergmähwiesen.
Im Frühsommer blüht eine prachtvolle Blumenvielfalt, aus der seltene und bedrohte Arten wie Arnika, Teufelskralle, Prachtnelke, Waldhyazinthe und andere Orchideen von herausragender Bedeutung sind. Der NABU-Gersfeld informierte über die Pläne für das NABU-Naturparadies.
Dringende Sanierungsarbeiten an der Weinbergsscheune nötig
Unsere Nationale Naturerbefläche am Weinberg in Wetzlar ist nicht nur wunderschön, sondern auch ein gern genutzes Naherholungsgebiet für zahlreiche Personen in und um Wetzlar. Was vielen aber sicher nicht bewusst ist, um die Flächen dort in ihrem wertvollen Zustand zu erhalten, muss die Stiftung dort regelmäßig aktiv werden. Nur so lässt sich die einzigartige offene Landschaft für die vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten erhalten.
Die zentrale Anlaufstelle unseres Engagements am Weinberg ist unsere NABU-Scheune. Diese ist jedoch bereits in die Jahre gekommen und braucht nun dringend Ihre Unterstützung.
Bestimmungskurs für heimische Amphibien auf dem Weinberg
Am 23.04.2022 fand auf unserer Stiftungsfläche am Wetzlarer Weinberg der Artenkenner*in Kurs Amphibien statt.
Unser Amphibienexperte Dominik Heinz (der übrigens auch für die Betreuung vieler unserer Stiftungsflächen verantwortlich ist) gab den Teilnehmer*innen einen Überblick über die Bestimmungsmerkmale der heimischen Amphibien und ihre Lebensraumansprüche. Alle tierischen Hauptdarsteller wurden selbstverständlich nach der Bestimmung wieder in die Freiheit entlassen.
Wir sagen: Vielen Dank für das große Interesse und viel Freude bei der weiteren Arbeit im Amphibienschutz! Wer gerne auch mal an diesem oder einem der anderen Praxiskurse & Tagungen der NABU-Akademie Hessen teilnehmen möchte, kann sich hier über das aktuelle Angebot informieren.
Neue Ansprechpartnerin für Fundraising
Wer Fragen zu Spenden an die NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe hat, oder sich gerne zu dem Thema beraten lassen möchte, der hat ab jetzt eine neue Ansprechpartnerin bei uns. Aline D’Aveta wird sich ab sofort für die Stiftung um den Bereich Fundraising und Spenderbetreuung kümmern.
Wir begrüßen sie in unserem Team und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit.
Unsere neue Referentin für Flächenmanagement
Wir freuen uns, Anna Delius als neues Mitglied in unserem Team begrüßen zu dürfen. Sie ist zusammen mit Dominik Heinz für das Flächenmanagement zuständig und kümmert sich ab sofort um unsere Naturparadiese in den Landkreisen Werra-Meißner, Hersfeld-Rotenburg, Fulda, Vogelsberg, Gießen, Main-Kinzig, Hochtaunus, Rheingau-Taunus, Wiesbaden und Main-Taunus.
Wir sagen: Herzlich willkommen!
Artenreiche Berg-Mähwiesen entstehen
Auch zwischen den Jahren 2021 und 2022 ging es bei der Stiftung voran: Auf dem Eubeberg (kurz "Eube") in der Rhön wurden einige Fichten geerntet und die Wurzelstubben gemulcht. So können dort nun mit Hilfe von Saatgut der umliegenden Flächen Berg-Mähwiesen entstehen. Dadurch sollen die einst weit verbreiteten und artenreichen Berg-Mähwiesen wieder ausgedehnt und besser miteinander vernetzt werden. Das GAK-Projekt wurde vom Land Hessen gefördert und durch die Firma Krombacher sowie weitere Spendengelder unterstützt. Vielen DANK für die Unterstützung!
Stiftungstag an der Eube
Am 25.09.2021 fand der diesjährige Stiftungstag auf den Bergmähwiesen der Eube in der Rhön statt. Bei einer Exkursion über die Stiftungsflächen informierten der Stiftungsvorstand, Geschäftsführerin Dina Schmidt und die Mitarbeiter*innen der NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe über die Arbeitsweise der Stiftung und aktuelle Entwicklungen.
Die um die 30 Teilnehmer*innen erfuhren alles rund um die Themen Projektstart, Finanzierungsmöglichkeiten, Maßnahmenumsetzung, langfristige Betreuung der Projekte, Fundraising für die Stiftung und Möglichkeiten zum ehrenamtlichen Engagement. Zudem wurde am konkreten Beispiel der Flächen an der Eube der Ablauf eines Stiftungsprojektes erläutert. Im Anschluss an die etwa 3 km lange Wanderung gab es bei einem gemeinsamen Picknick mit Ausblick auf Wasserkuppe, Pferdskopf und Bergmähwiesen die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch, die rege für schöne und informative Gespräche genutzt wurde.
SPD Bundestagsabgeordnete besucht Weinberg
SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt besuchte im Rahmen ihrer "Woche der Landwirtschaft" unsere Stiftungsfläche am Wetzlarer Weinberg. Dabei informierten die Geschäftsführerin der NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe Dina Schmidt und Stiftungssprecherin Stefanie Stüber sie über die Arbeit unserer Stiftung und nutzten die Möglichkeit, unsere Fragen und Problemstellungen in der Landwirtschaft an Frau Schmidt zu richten. Ein wichtiger Punkt ist etwa der Konflikt der sich aus der Gestaltung der HALM-Förderung für Flächen ergibt, die im Sinne des Naturschutzes bewirtschaftet werden sollen:
Denn Eigentümer, die über einen Dienstleistungsvertrag mit einem Landwirt/Tierhalter die Bewirtschaftung der Fläche steuern, können HALM-Prämien beantragen. Allerdings ist es für den Tierhalter in diesem Fall nicht möglich, Prämien zum Herdenschutz zu erhalten, da der Erhalt der Prämie Wolfs-/Herdenschutz an den Erhalt der Flächenprämie (Zahlungsansprüche) gekoppelt ist. Ein wirklich wichtiger Aspekt der dringend überarbeitet werden muss um die für den Naturschutz elementare Beweidung auf zahlreichen Naturschutzflächen dauerhaft zu sichern.
Außerdem unterhielt sich Dagmar Schmidt mit Schäfer Günther Konhäuser und dem ehrenamtlichen Flächenbetreuer Bernhard Feth über ihre Arbeit auf den Naturerbeflächen.
Botanischer Schatz in der Rhön entdeckt
In den letzten Jahren sind rund drei Viertel aller hessischen Vorkommen des seltenen Wiesen-Leinblattes erloschen. Umso mehr freuen wir uns, dass unser Mitarbeiter die seltene Pflanze kürzlich auf einer unserer Stiftungsflächen in der Rhön nachweisen konnte.
Deutschland trägt eine besondere Verantwortung für den Erhalt dieser unscheinbaren Pflanze. Auf unserer Stiftungsfläche bietet sich nun die Chance, eine vitale Population dieser bundesweit gefährdeten Art ohne allzu großen Aufwand zu erhalten. Von den Schutzmaßnahmen werden auch weitere Pflanzen- und Tierarten der traditionellen Kulturlandschaft profitieren.
Schwarzhalstaucher fühlen sich wohl
Im Sommer 2018 wurde im Reichloser Teich das Wasser abgelassen, um über eine Sömmerung die Schlammschicht und die darin enthaltenen Nährstoffe zu reduzieren. Davon sollten unter anderem die Wasserpflanzen und die daran lebenden Insekten profitieren.
Den Insektenfressenden Schwarzhalstauchern gefiel es nach Beendigung der Maßnahme bereits gut auf den Flächen der NABU-Stiftung. In diesem Jahr konnte eine erfolgreiche Brut mit vierJungtieren nachgewiesen werden. Wir hoffen, dass wir die schönen Vögel nun regelmäßig beobachten können, denn in Hessen brütet der Schwarzhalstaucher nur an einzelnen Seen.
Der Stiftungsvorstand strukturiert sich neu
Die NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe hat ihre Verfassung abgeändert, um die Vorstandsarbeit flexibler und effizienter zu gestalten und alle Entwicklungen in Abstimmung mit dem NABU Landesverband Hessen zu vollziehen. Ab sofort ist der gesamte Vorstand des NABU Landesverbandes im Stiftungsvorstand vertreten. Aus der Geschäftsführung des NABU Hessen wurde mit Mark Harthun der Geschäftsführer Naturschutz in den Stiftungsvorstand bestellt.
Die Mitglieder des Vorstandes der Stiftung wählten für die nächsten vier Jahre Stefanie Stüber und Mark Harthun als Vorstandssprecher*in und Gerhard Eppler als stellvertretenden Vorstandssprecher.
Hier finden Sie die aktuelle Verfassung der Stiftung Hessisches Naturerbe .
Der Ober-Mooser Teich ein Paradies nicht nur für Vögel
Der hessenweit stark gefährdete Randring-Perlmuttfalter kommt aktuell nur noch in den kühleren und feuchteren Höhenlagen des Vogelsberges und der Rhön vor. Aufgrund seiner besonderen Lebensraumansprüche gilt er als potentieller Verlierer des Klimawandels.
Am Ober-Mooser Teich im Vogelsberg bewirtschaftet die NABU-Stiftung einen geeigneten Teilbereich bewusst als Lebensraum für den Randring-Perlmuttfalter. Hier wird der vorhandene Bestand des Schlangen-Knöterichs (die vom Perlmuttfalter dringend benötigte Wirtspflanze) gefördert. Und der Einsatz lohnt sich: 2021 konnten zum zweiten Jahr in Folge die seltenen Falter erfasst werden.
Land-Reitgrasbekämpfung im Nationalen Naturerbe Seilerberg
In dem NABU Schutzgebiet „Hute am Seilerberg“ fanden im Juni Maßnahmen zur Reitgrasbekämpfung statt. Land-Reitgras bildet besonders auf mageren Standorten dichte Bestände aus und verdrängt so die vorhandene Vegetation. Die Bestände werden so dicht, dass andere Pflanzen nicht mehr wachsen können.
Gerade auf Naturschutzflächen ist es also notwendig, Maßnahmen zu ergreifen diese Bestände zu kontrollieren. Dies kann durch gezielte Beweidung oder durch eine Mahd in den Sommermonaten geschehen. Wichtig hierbei ist es, dass das Mahdgut von den Flächen entfernt wird. So verlassen die Nährstoffe die Flächen und der erhöhte Wiederaufwuchs dieser Art wird verhindert. Die gemulchten Flächen werden im Anschluss intensiv beweidet, so dass der frische Aufwuchs des Land-Reitgrases dort direkt gefressen wird.
Erste Ansiedlungsnachweise nach Pflegemaßnahmen in Assmannshausen
Auf den Stiftungsflächen an den Rheinhängen bei Assmannshausen wurden im Winter 2020/21 Bereiche im Steinbruch und einige für wärmeliebende Arten so wichtigen Trockenmauern von Gehölzen befreit und freigestellt.
Ziel der Maßnahmen ist es, eine halboffene Kulturlandschaft wiederherzustellen, auf der sich neben Zaunammer, Zippammer und Neuntöter auch Mauereidechse, Schlingnatter und Segelfalter wohl fühlen. Bereits bei einer Begehung der Flächen im Juni 2020 konnten erste Erfolge verbucht werden. In den neu freigestellten Bereichen konnten erstmalig junge Raupen des Segelfalters nachgewiesen werden.
Niedermoor-Projekt
Erfahren Sie, was sich bei uns in Sachen Niedermoor-Schutz tut. Wir informieren über neue Entdeckungen, den aktuellen Stand des Projekts, interessante Neuigkeiten und wie die Flächen sich weiterentwickeln. Mehr →