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  • Gewässer brauchen Raum
Vorlesen

Gewässer brauchen Raum

Entwicklungsstreifen steigern die Artenvielfalt

Durch die Bereitstellung von breiten, nutzungsfreien Entwicklungsstreifen können sich Gewässer wieder durch die Landschaft schlängeln. Die Korridore dienen als Pufferzone gegen Stoffeinträge, bieten Lebensraum und sind ein durchgängiger Biotopverbund.


  • Gewässerentwicklungsstreifen Zwester Ohm - Foto: Mark Harthun

  • Gewässerentwicklungsstreifen Lahn Kernbach Caldern - Foto: Hartmut Mai

  • Mäander der Fulda - Foto: Uwe Zucchi

Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) fordert die Erhaltung bzw.die Wiederherstellung des guten ökologischen Zustands unserer Gewässern bis zum Jahr 2027. Zur Zielerreichung und zum Erhalt der Artenvielfalt brauchen Flüsse und Bäche jedoch Platz, damit sie sich natürlich entwickeln können. Der im WHG (§38) festgelegte Gewässer-Randstreifen ist nicht breit genug, damit sich ein Gewässer frei entfalten und naturnahe Gewässerbettstrukturen ausbilden kann. Diese sind jedoch eine Voraussetzung für die Erreichung des von der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie vorgegebenen Umweltziels, des guten ökologischen Zustands bzw des guten ökologischen Potentials. Auch lassen sie nicht die Entwicklung einer auentypischen Vegetation zu, weil sie landwirtschaftlich genutzt werden dürfen.


Wir fordern die neue CDU/SPD Landesregierung auf, durch Ankauf von mindestens zehn Meter breiten Gewässer-Entwicklungsstreifen die Entwicklung von 8.000 Kilometer natürlicher Auen an Flüssen voranzutreiben. Durch den Wasserrückhalt in der Landschaft lässt sich sowohl effektiver Klimaschutz betreiben als auch der Verlust der Artenvielfalt aufhalten.

Maik Sommerhage

NABU Landesvorsitzender

Das fließende Wasser ist die gestaltende Kraft

Natürliche Gewässer haben keinen statischen Verlauf, sondern verändern sich im Rahmen ihrer Eigenentwicklung immer wieder. Auf kleinstem Raum findet man unterschiedliche Strukturelemente: Totholz, Sand- und Kiesbänke, schnell und langsam fließende Abschnitte, flache und tiefe Bereiche, steile und sanft abfallende Ufer, Aufweitungen und Engstellen. Diese Strukturelemente wechseln sich dynamisch ab und verändern ihre Lage insbesondere durch Hochwasser im Laufe der Zeit. Viele selten gewordene Vogelarten benötigen diese natürlichen Strukturelemente als Lebensraum und Brutstätte. Beispielsweise waren die Kiesbänke und flachen Ufer unverbauter Gewässer der ursprüngliche Lebensraum des Flußregenpfeifers.



  • Lahn mit Kiesbank - Foto: Dominik Heinz

  • Der Flussregenpfeifer benötigt ebenes, vegetationsarmes Gelände möglichst in Gewässernähe mit Kies zum Anlegen seine Brutmulde. - Foto: Frank Derer

  • Der Eisvögel nutzt Steilufer an Flüssen und Bächen, um eine Bruthöhle zu graben. - Foto: Sybille Winkelhaus

  • Eisvogel - Foto: Maik Sommerhage

Die Bereitstellung eines Gewässerentwicklungskorridors setzt die Verfügbarkeit von Flächen an Gewässern voraus. Dazu ist ein frühzeitiges Flächenmanagement unter Einbeziehung aller Landnutzer am Gewässer erforderlich. Grundstücksankäufe, freiwilliger Flächentausch oder Flurneuordnungsverfahren sind geeignete Instrumente, um genügend Flächen für Gewässerentwicklungskorridore bereitzustellen. Auch landwirtschaftliche Förderprogramme für eine finanzielle Entschädigung bei langfristiger Tolerierung einer Gehölzsukzession können dazu beitragen. Solch ein Programm gibt es bereits in SachsenZudem sollte der Naturschutzzweck der Flächen im Grundbuch eingetragen werden, damit sie dauerhaft als Lebensraum zur Verfügung stehen.


Die Breite ist entscheidend

Lahnaue bei Kernbach Caldern - Foto: Dominik Heinz

Lahnaue bei Kernbach Caldern - Foto: Dominik Heinz

Sind Gewässer-Entwicklungsstreifen breiter als 10 m, werden Pflanzenschutz- und Düngemittel effektiv gefiltert und in deutlich geringerem Maße in die Gewässer eingespült. Durch diese Filterleistung sind die ersten rund 10 m aber auch belastet. Im Jahr 2018 empfiehlt das Umweltbundesamt in einer Studie zur Belastung von Kleingewässern eine Breite von 18 Metern zum Schutz der aquatischen Lebewesen vor Stoffeinträgen aus der Landwirtschaft. Dementsprechend braucht es neben einem ersten Pufferstreifen noch weiteren, unbelasteten Lebensraum in einer Breite von weiteren 10 Metern. Eine Entwicklungsszone, bestehend aus einem Mosaik von offenen Abschnitten, Stauden und Gehölzen stellt einen vielfältigen Lebensraum mit hoher Strukturvielfalt für Insekten dar. Eine hohe Insektenvielfalt trägt dann auch dazu bei, dass andere Tierarten genügend Nahrung vorfinden und sich wieder ansiedeln können.


Auwald wachsen lassen

Gehölze befestigen die Ufer, bieten mit ihren Wurzeln Unterschlupf für Fische und andere Organismen und spenden Schatten, damit die Wassertemperatur auch im Sommer für Tiere im Gewässer nicht zu stark ansteigt. Sie helfen dabei, Wasser im Boden zu speichern und nur langsam abzugeben und tragen so dazu bei, dass Bäche in heißen Sommern nicht austrocknen. Die stärkere Beschattung ist auch Ziel des hessischen Maßnahmenprogramms zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und eine Empfehlung der KLIWA Studie „2-Grad-Ziel für unsere Bäche". Ein gestuftes Saumprofil mit Bäumen am Wasser, einem Strauchgürtel und anschließender Hochstaudenflur kann verhindern, dass Nachbargrundstücke zu stark beschatttet werden. Wenn natürliche Sukzession zugelassen wird, kann sich über die Jahre wieder ein Auwald entwickeln, in dem beispielsweise Spechte, Fledermäuse und Biber wieder eine Heimat finden.



  • Auwald im FFH-Gebiet Haubergsgrund in Hessen - Foto: Sybille Winkelhaus

  • Grauspecht - Foto: Frank Derer

  • Jungkuckuck mit Teichrohrsänger - Foto: Christian Stepf/www.naturgucker.de

  • Usa bei Maiberg - Foto: Sybille Winkelhaus

  • Wasserfledermaus - Foto: Dietmar Nill

  • Wasseramsel - Foto: Frank Derer

Wanderwege für die Natur

Entwicklungsstreifen stellen als lineare Strukturelemente entlang eines Gewässers bedeutsame Wander- oder Ausbreitungskorridore für die unterschiedlichsten Arten (Längsvernetzung) dar, sind aber auch Teil eines flächigen Biotopverbundes mit einer Quervernetzung zwischen Gewässer, Ufer, Auwald und Feuchtwiese. Auf diese Weise haben die Arten die Möglichkeit, ihren Lebensraum zu wechseln. Somit wird der genetische Austausch sichergestellt und die Überlebensfähigkeit der Arten gestärkt. Die Einrichtung eines Biotopverbundes ist Ziel der Kooperationsvereinbarung Landwirtschaft und Naturschutz mit der Landesregierung in Hessen und auch des Hessischen Naturschutzgesetzes.

 



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Ansprechpartnerin

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Dr. Sybille Winkelhaus
Projekt "Lebendige Auen"
Referentin für Naturschutz
E-Mail schreiben +49 6441 67904-22

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