Klesberger Weiher mit angrenzenden Wiesen - Foto: Franz-Josef Jobst
Strukturreiches Mosaik der Artenvielfalt
NABU-Kulturland Vordere Vogelsberglandschaft
Ein Paradies – nicht nur für Amphibien und Wasservögel
Am Weiher selbst braucht man nicht lange nach spannenden Arten suchen. Durch eine Renaturierung und Entschlammung von 2002 bis 2014 ist aus dem schlammbraunen Gewässer ein artenreicher Teich geworden. Neben den Erdkröten und Grasfröschen fühlen sich inzwischen auch Grünfrösche, Teich- Berg- und Kammmolche sehr wohl. Etliche Watvögel nutzen das Gewässer als Rastplatz und Nahrungshabitat. Regelmäßig brütet zudem der Zwergtaucher in der Ufervegetation.
Um den Teich herum erstrecken sich strukturreiche Wald-Grünland-Gehölz-Komplexe. Diese haben sich in intensiver Zusammenarbeit mit den bewirtschaftenden Landwirten zu einem Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten des Halboffenlandes entwickelt. Im Wäldchen neben dem Klesberger Weiher finden sich zahlreiche Fledermausarten , auf den Wiesen fliegen Tagfalter - wie Schachbrettfalter, Tagpfauenauge etc. – und die Gehölze werden von Neuntötern und Goldammern zum Brüten genutzt.
Motivierte Landschaftspflege und langfristiger Naturschutz werden mit Artenreichtum belohnt
Seit 1998 ist der NABU im Bereich der Gemarkungen Uerzell/ Hintersteinau aktiv. Damals wurde ein Pachtvertrag zwischen dem NABU Steinau und der Stadt Steinau über den Klesberger Weiher geschlossen. Seit 2008 befindet sich das Gewässer im Eigentum des NABU Steinau, inzwischen gemeinsam mit einem weiteren kleinen Teich, dem Weiher am Oberulrichsberg. Durch den Ankauf weiterer Flächen um die Teiche herum, engagiert sich seit 2008 auch die NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe im Gebiet. Insgesamt befinden sich um den Klesberger Weiher aktuell ca. 20 Hektar in NABU-Hand, die durch die ehrenamtlichen Mitglieder des NABU Steinau betreut werden.
Regelmäßig werden durch die Ehrenamtlichen die Gehölze zurückgeschnitten, um eine Verbuschung der Offenflächen zu verhindern. Auf den Offenflächen weiden abwechselnd Rinder und Pferde der ansässigen Landwirte und fördern dadurch die Pflanzengesellschaften auf den Flächen.
Die Anlage von Lesesteinhaufen und Anpflanzung weiterer Obstbäume auf den Flächen in den letzten Jahren schuf weitere Habitate für Vögel und Insekten.
Hier finden Sie Informationen zur NABU-Gruppe vor Ort.
Artenvielfalt am Rande des Vogelsbergs
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