Nach dem Bagger kommt die Vielfalt
Ehemalige Sandgrube am Galgenberg




Ehemalige Sandgrube "Am Galgenberg" - Foto: Dominik Heinz
Nahe Stadtallendorf liegt „Am Galgenberg“ eine ehemalige Sandgrube. Inzwischen bietet die Fläche bereits zahlreichen gefährdeten Tier- und Pflanzenarten eine neue Heimat. Die NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe engagiert sich bereits seit 2010 in diesem Naturparadies und konnte einige Bereiche der Sandgrube ankaufen und so bisher ca. 6 ha dauerhaft für den Naturschutz sichern. Weitere Bereiche sollen in den folgenden Jahren folgen, um eine möglichst große Fläche der Sandgrube unter Schutz zu stellen.
Hier tummeln sich nun Laubfrosch, Kamm- und Bergmolch, Libellen wie die Moosjungfer und Heidelibelle. Nachtigall, Turteltaube und Neuntöter nutzen die Gebüsche im Bereich der Abbruchkannten. Besonders wertvoll sind auch die zahlreichen besonnten Bereiche mit offen liegendem Rohboden, die einer Vielzahl von Insekten wie dem Sandlaufkäfer, welche speziell auf diese sandigen Lebensräume angewiesen sind eine Heimat bieten.
Kein Artenreichtum ohne Pflege

Ziegen sind erfolgreiche und schonende Naturschützer, die aufkommende Verbuschung erfolgreich zurückdrängen können. - Foto: Frank Derer
Leider drohen gerade diese besonders wertvollen, offenen Bereiche der Flächen nun allmählich wieder zuzuwachsen. Ohne die dringend nötigen Maßnahmen zur Sicherung der offenen Bereiche, droht also ein Verlust der Artenvielfalt bei den besonders sensiblen Arten.
Für eine langfristige Pflege der Flächen ist eine Beweidung mit Ziegen erforderlich, um das Aufkommen von Gehölzen zu vermeiden. Daher arbeitet die Stiftung daran die Sandgrube mit einem Zaun zu sichern. Anschließend kann eine Beweidung mit Ziegen etabliert werden, um die mageren Sandflächen dauerhaft für die gefährdeten Arten zu sichern.
Lebensraum für Laubfrosch und Sandlaufkäfer
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