Sich selbst und der Natur Gutes tun

Was sind die Spielregeln für ein BFD?

• Der Bundesfreiwilligendienst beruht auf dem freiwilligen Engagement für eine gute Sache. Um dennoch etwas Geld zur Verfügung zu haben, erhältst du ein monatliches Taschengeld von bis zu 453 € (für 2024). 

• Als Bundesfreiwillig*r bist du kranken- und sozialversichert. Bei den Sozialversicherungen ist der Bundesfreiwilligendienst einem Arbeitsverhältnis gleichgestellt.  

• Einen Bundesfreiwilligendienst kann jede*r ab 16 Jahren absolvieren, die/der die Vollzeitschulpflicht erfüllt hat. Nach oben gibt es keine Altersbegrenzung. 

• Der Bundesfreiwilligendienst dauert in der Regel 12 Monate. Die Mindestzeit beträgt 6 Monate, eine Verlängerung auf 18 Monate ist möglich. 

• Der Bundesfreiwilligendienst in normalerweise ein Vollzeitdienst. Unter bestimmten Voraussetzungen oder über 27 Jahre alt, kann den BFD aber auch mit weniger Wochenstunden in Teilzeit absolviert werden.  Eine gleichzeitige Berufsausbildung ist aber nicht möglich. 

• Der Bundesfreiwilligendienst wird durch spannende Seminare begleitet, deren Anzahl sich nach dem Alter der Freiwilligen und der Länge des BFD richten. 

• Nach Abschluss des Bundesfreiwilligendienstes erhältst du ein qualifiziertes Arbeitszeugnis und eine offizielle Dienstbescheinigung deiner Einsatzstelle. 

Welche Vergünstigungen und Vorteile gibt es beim BFD?

• Über deine BFD-Zeit wird die Bahncard 25 komplett erstattet, sofern du sie zu Beginn des BFD beantragt hast: Erstattungsformular BC 

• Als Bundesfreiwillige*r kannst du auch das 1€/Tag-Ticket nutzen, das in folgenden Bundesländern erhältlich und im öffentlichen Nahverkehr gültig ist: Schüler*innenticket in Hessen (in Hessen gültig), JugendticketBW in Baden-Württemberg (im ganzen Bundesgebiet gültig), Junge Leute-Ticket Saarland (im ganzen Bundesgebiet gültig)

• Es gibt noch weitere Vergünstigungen im Alltag, wie Theater, Schwimmbad und Kino. Hier findest du eine Übersicht

• Solltest du während deines Bundesfreiwilligendienstes auf einen Studienplatz warten, gilt dein BFD an vielen Hochschulen als Wartezeit für das Studium und kann teilweise auch als bereits abgeleistetes Praktikum anerkannt werden.

• Der Bundesfreiwilligendienst wird als berufspraktischer Teil zum Erwerb der Fachhochschulreife anerkannt.

Seminare für Unter-27-Jährige

• Jede*r Freiwillige unter 27 Jahre hat im ersten Monat drei und in allen folgenden Monaten zwei Bildungstage pro Monat zu absolvieren. Auf ein Jahr gerechnet sind das insgesamt 25 Bildungstage.

• Zu dem BFD-Kursen gehört in jedem Fall ein 5-tägiges Seminar zur Politischen Bildung. Dieses Seminar wird vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BafzA) veranstaltet.

• Die weiteren BFD-Seminare sind in festen Kursgruppen organisiert. Jeder der vier Kurse dauert 5 Tage. Die einzelnen Seminare haben unterschiedliche Schwerpunkte: Erforschung nachhaltiger Lebensstile, praktischer Natur-, Tier- und Artenschutz, Umweltbildung und Naturerleben sowie Öffentlichkeitsarbeit. Die einzelnen Kurstermine stehen zum Beginn des BFD schon zur Verfügung.

Seminare für Über-27-Jährige

• Jede*r Freiwillige über 27 Jahre hat einen Bildungstag pro Monat zu absolvieren. Auf ein Jahr gerechnet sind das 12 Kurstage.  

• Seminare zur politischen Bildung können, müssen aber nicht besucht werden. 

• Die einzelnen Kurse werden individuell mit der BFD-Regionalstelle Mitte vereinbart.

• Die Themenpalette der Fortbildungen reicht vom Natur- und Artenschutz über Gruppenpädagogik, Umweltbildung und Kommunikation bis hin zu Wildtierhilfe und Tierschutz 

•  Für Ü27-Freiwillige ist auch eine Teilnahme an den NABU-Akademie Hessen möglich.  

• Bis zu 5 Online-Seminartage können aus dem NABU-Angebot ausgewählt werden.