Wildblumen AG Breuberg am Erlebnispunkt Foto: Bernhard Saul
Hainstädter Aue mit Mümling-Halbinsel
Artenvielfalt des Auengebietes hautnah erleben





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Wildblumen AG im Fledermausturm am Erlebnispunkt Breuberg - Foto: Bernhard Saul
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Feuchtgebiet mit Röhrich Zone am Erlebnispunkt Breuberg - Foto: Bernhard Saul
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Feuchtgebiet mit Kopfweiden am Erlebnispunkt Breuberg - Foto: Andreas Sievernich
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Beweidung mit Dexter Rindern -Foto: Bernhard Saul
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Beweidung mit Kaltblutpferden im Herbst am Erlebnispunkt Breuberg - Foto: Bernhard Saul
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Beweidung mit der Schafsrasse Ostpreussische Skudde - Foto: Andreas Sievernich
Die Hainstädter Aue wurde in den achtziger Jahren auf ehemaligen Mähwiesen im Saumbereich der Mümling durch den NABU Breuberg angelegt. Heute zeichnet sich die Hainstädter Aue mit Mümlings-Halbinsel durch die Anwesenheit von Schlingnatter, Zauneidesche und Laubfrosch aus. Auch der Biber ist hier aktiv bei der naturnahmen Gestaltung der Aue zu erleben. Die feuchten Flächen bieten ein reichhaltiges Nahrungsangebot für die Vogelwelt wie Zwergtaucher, Wasserralle und Wasseramsel, Eisvogel und Neuntöter. In den Auewiesen ist der Weißstorch im Sommer und der Silberreicher im Winter als Nahrungsgast zahlreich zu beobachten.
Seit über 40 Jahren widmet sich der NABU Breuberg der Renaturierung, sowie dem Schutz und der fachgerechten Pflege des über 12 Hektar großen Gebietes. Die Pflege der angrenzenden Grün- und Blühflächen sowie des Erlenbruchs, erfolgt durch speziell angepasste Beweidungskonzepte. Die NABU eigenen Schafe der Rasse „Ostpreußische Skudde“ zeichnen sich dabei als besonders effektive Landschaftspfleger aus. Die Pflege der Wiesengebiete, die den Ameisenbläuling eine Heimat bieten, übernehmen jeden Herbst Kaltblutpferde. Auf Wiesen mit hohem Anteil an frischen Gräsern kommen die kleinen Dexter Rinder zum Einsatz.
Beobachtungs- und Fledermausturm
Im 2014 fertig gestellten Beobachtungs- und Fledermausturm, haben sich Breitflügel- und Zwergfledermaus häuslich eingerichtet. Mit etwas Glück kann man die nächtlichen Wanderer in der Dämmerung direkt unter der Deckelschalung des Dachstuhls sehen und deren Ein- und Ausflug bewundern.
Artenreiche Strukturen
Benjes-Hecken, die eine Fülle von Insekten und Vögel beherbergen, werden von den NABU-Aktiven alljährlich mit dem Schnittgut der Pflegemaßnahmen und des Kopfweidenschnitts aufgesetzt. In den speziell angelegten Sandaugen gibt es zahlreiche bodenbrütende Sandbienen und Ameisenlöwen zu beobachten. Die Schnittholz- und Sandsteinlesehaufen beherbergen Hermelin, Mauswiesel, Schlingnatter und Zauneidechse.
Besucher Highlights
- Beobachtungs- und Fledermausturm mit informativen Schautafeln
- Biber arbeiten aktiv an der Auengestaltung
- Sandaugen mit Ameisenlöwen und zahlreichen bodenbrütenden Wildbienenarten
- Artenreiche Vogelwelt
- Schnittholz- und Sandsteinlesehaufen beherbergen zahlreiche Tierarten
Weitere Informationen
Adresse: Naturschutzhütte Breuberg/Hainstadt, 64747 Breuberg
Anreise: PKW: Routenplanung (google maps), An der B 426 gelegen, gegenüber der Auffahrt zur Burg Breuberg „Burgstrasse“ zwischen dem Ortsteil Hainstadt und Weiler Rosenbach gelegen; ÖPNV: Bis 64747 Rosenbach, dann 5 Gehminuten entfernt, direkt neben dem Geh- und Radweg gelegen geht es zum Beobachtungs- und Fledermausturm.