Heilquellen auf der Blumenwiese
NABU-Stiftung sichert wertvolle Moorwiesen im Wesetal
Im Wesetal am Südrand des Nationalparks Kellerwald-Ederese finden selten gewordene Vögel wie Rohrammer, Eisvogel, Neuntöter und Wasseramsel noch eine Heimat. Auf artenreichen Wiesen blühen Knabenkraut und Wollgräser. Mittendrin liegen drei alte eingefasste Heilquellen, aus denen schon seit langer Zeit ein besonders mineralhaltiges Sauerwasser geschöpft werden kann. Die NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe hat nun sechs Hektar Grünland erworben, um die artenreichen Feuchtwiesen, Quellmoore, Schilfgürtel und Auwälder an der Wese auf lange Sicht hin zu erhalten.
Quellmoore und Schilfgürtel
Ende Juli wurde der Verkauf der Kleinerschen Mineralquellen an die NABU-Stiftung perfekt gemacht. Edertals Bürgermeister Klaus Gier und der Vorsitzende der NABU-Stiftung Hartmut Mai unterzeichneten im Beisein des Bad Wildunger Rathauschefs Volker Zimmermann am Dorf-brunnen von Kleinern eine Kooperations-
vereinbarung über die wertvollen Wiesenbereiche in der Weseaue. Das neue Schutzgebiet wird künftig von den Edertaler NABU-Aktiven Markus Jungermann und Wolfgang Lübcke betreut.
Frei zugängliche Heilquellen
Als erste Maßnahmen stehen nun die Wiederherstellung der z.T. überdüngten Moorwiesen, der Rückbau von störenden Entwässerungsgräben im Gelände und eine Umstellung der Beweidung an. Für Spaziergänger und Wanderer wird es natürlich weiterhin möglich sein, an den drei Heilquellen Wasser zu zapfen, sich zu erholen und dabei die Vielfalt der Natur zu erleben. Die Heilquellen sind ein Ort, wo sich Mensch und Natur begegnen.